Zunächst konnten wir feststellen, dass ein tieferes Wissen über die Raunächte nicht sehr weit verbreitet zu sein scheint.
Der Blick zurück in die Geschichte unserer Vorfahren ließ uns erahnen, dass mancher Aberglaube möglicherweise in den alten Zeiten durchaus Sinn machte. Heute jedoch zum Teil überholt ist.
Wir wurden uns einig, dass so manche Riten und Gebräuche, die gerade heutzutage wieder an Wertung gewinnen, durchaus ihre Sinnhaftigkeit und Berechtigung haben und insgesamt als Bereicherung erfahren werden können.
Immer noch geprägt von Besinnung auf sich selbst, Rückzug, Loslassen und Neuausrichtung auf das kommende Jahr.
Ein sehr schöner alter Brauch war es z. B., dass die Menschen zusammenkamen und sich Geschichten erzählten. Früher vor allem Mythen und Märchen. Wir fanden, auch diese Tradition könnte neu belebt werden.
Dabei könnten auch gemeinsam durchgeführte Räucherungen von Kräutern und Harzen als Bereicherung und als ein „meditatives in die Stille finden“ erlebt werden.
In früheren Generationen diente das Räuchern vor allem in der Zeit „zwischen den Jahren“ der energetischen Reinigung von Haus, Hof und Ställen. Der Brauch des Räucherns war auch in unserer Runde willkommen und wurde als sehr angenehm empfunden.
In der Gesamtbetrachtung kristallisierte sich zudem die Meinung heraus, dass jedoch auch bei diesem Thema stark darauf geachtet werden sollte, dass es nicht einer verflachenden Kommerzialisierung zum Opfer fällt. Wie z. B. das ungute Orakeln, das den Menschen mehr bindet, als ihn befreit.
Insgesamt handelt es sich bei den Raunächten um ein im Menschen sehr individuelles Erleben.In dem jeder Einzelne seinen ganz eigenen Weg des Umgangs damit finden darf und kann.
Andrè P. & Anja K.