Am Sonntag, den 10.12. trafen wir uns zu dem Thema „Wie denkt man richtig“ Es stand die Bedeutung des Denkens, bzw. des Nichtdenkens im Mittelpunkt.
Das Denken unterscheidet den Mensch von Tier. Es ist die Grundlage für die gesamte Kulturentwicklung der Erde.
Innerhalb der Spiritualität wird der gesamte Bereich noch etwas differenzierter gesehen. Dort geht man von einer geistigen Welt aus, zu der sich der Mensch in Beziehung setzen kann. Aus dieser Welt kommen die Gedanken zu dem Menschen und er denkt diese dann und setzt sie auf der Erde um.
Im ersten Teil befassten wir uns mit folgender sinngemäßer Aussage von Hannah Arendt. …Wenn ein Mensch nur eine Regel oder einen Kodex im Bereich von Politik oder Moralität übernimmt ohne diesen selbst durchdacht zu haben, so ist dieser durch eine neue Regel oder Kodex, auch wenn ganz anders geartet, ohne große Widerstände zu ersetzen….
Deutlich wurde an einem Beispiel an dem ein Teilnehmer von einer Regel erzählte, die durch eine andere ersetzt wurde, dass das bloße Erzählen einer Regel befremdend und trennend in die Gruppe wirkte. Als dann aber versucht wurde die Regel zu durchleuchtend, wurde es interessant und verbindend.
In einem zweiten Teil ging es um friedensstiftendes Denken. Dort zeigte sich an den Beiträgen, wenn diese emotional aufgeladen waren, dass eine bedrückende Wirkung im Raum entstand. Wurden diese aber sachlich erläutert und anschaulich dargestellt lichtete sich die Atmosphäre im Raum und ein besseres Miteinander wurde spürbar.
Erfahrbar war, dass eine Übernahme von Regeln oder eine emotionale Anhaftung das menschliche Miteinander nicht fördert, sondern trennend wirkt. Sachliche, von verschiedenen Seiten ausgehende Argumentation wirkte freilassend und verbindend.