Goethes Sprache ist reich an Inhalt und Rhytmus und so braucht kaum Requisiten und Tamtam seinen „Faust“ auf die Bühne zu bringen. Auch die Zuschauer waren mit offenem Ohr gleich im Bann des Geschehens und Verstehens eingeladen. Die Räume und vor allem den „Pudel“ erschufen die Flötentöne von Birgit Maier und die sprachliche Wucht der Schauspieler schaffte das uneingeschränkte Mitfühlen des Publikums mit den Figuren in diesem Lebenswerk.
Herzliche Einladung zu einem weiteren Tauchgang in die Gedankenwelt Goethes am 10. Mai:
„Eritis sicut deus scientes bonum et malum“ übersetzt: „Du wirst sein wie Gott, sobald du das Gute und das Böse unterscheiden kannst“.
Nachfolgend der Aufführung von Szenen aus Faust I am 28.April im Bürgerhaus Beuren, befassen wir uns näher mit dem Text aus Goethes Werk.
Als Zuschauer konnte man erahnen, dass die Worte keine blosen Phantasiegebilde und Unterhaltungslieferanten sind, die da über 40Jahre lang bis zur endgültigen Reife ausgeformt wurden. Lebenserfahrungen und Erkenntnisse drücken sich in Poetischer Weise zu einer höheren Wahrheit aus- ein Grund genauer hinzulauschen, finden wir!